Produkttest Papier von Römerturm Feinstpapier
Werbung/PR Sample – Die Blöcke habe ich von der Firma Römerturm Feinstpapier zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Ich beschreibe natürlich meine unabhängige Meinung zu den verschiedenen Papieren.
Hast du dich auch schon vom Handlettering-Fieber anstecken lassen? Für viele Anfänger ist zu Beginn natürlich eine wichtige Frage, welche Materialien man verwenden sollte. Das betrifft natürlich nicht nur die Wahl der Stifte, sondern man fragt sich natürlich auch, welches Papier für Handlettering geeignet ist.
Meine bevorzugten Papiersorten sind Bristol Papier, Mix Media Papiere und Transparentpapiere, die es von verschiedenen Herstellern auf dem Markt gibt. In diesem Beitrag teste ich die entsprechenden Blöcke von Römerturm Feinstpapier. Generell ist Bristol Papier glattes Zeichenpapier, das du wie auch das Transparentpapier für trockene Zeichentechniken verwenden kannst. Mix Media Papier ist festes Papier, das du unter anderem auch für Techniken mit Wasser verwenden kannst. Da viele Brush Pens wasserbasiert sind, arbeite ich unheimlich gerne auch mit Mix Media Papier.
Beachten solltest du bei der Papierwahl, dass es Unterschiede zwischen den Herstellern gibt. Sehr hilfreich ist es da immer, einmal mit der Hand über das Papier zu streichen und die verschiedenen Papiere zu vergleichen. Beispielsweise findest du bei Mix Media Papieren glatte Varianten, aber auch Papiere mit etwas mehr Struktur. Ich persönlich finde das super, da man so immer Papier für verschiedenste Verwendungszwecke findet. Viele Brush Pens haben empfindliche Spitzen, die durch zu raues Papier nach kurzer Zeit beginnen auszufransen. Um dies zu vermeiden, solltest du für die empfindlichen Stifte glattes Papier wählen.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir der Look der Blöcke mit den grafischen Mustern total gut gefällt. Das Auge shoppt ja doch ganz gerne mal mit. Alle Papiere die ich testen durfte, fühlten sich etwas rauer an, als die Papiere, die ich sonst verwende. Bristol- und Transparentpapier sind aber natürlich immer noch glatt genug, um es mit Brush Pens zu verwenden. Das Mix Media Papier hat eine leichte Struktur, ist also nicht ganz glatt, was man bei der Verwendung von Brush Pens beachten sollte. Weitere Hinweise und Tipps dazu findest du unten.
Bristolpapier
Das glatte Bristolpapier hat mit einer Stärke von 180g/m² eine gute Festigkeit. Das finde ich für die Gestaltung von Letterings aus verschiedenen Gründen sehr wichtig. Einmal verknickt das Papier natürlich nicht so schnell. Das ist vor allem beim Radieren sehr hilfreich. Besonders entscheidend finde ich das aber auch, wenn man mit einem Stift mehrmals über die gleiche Stelle malt. Durch die Feuchtigkeit der Stifte beginnt dünnes Papier dann schnell an aufzuweichen und zu flusen. Da ich auch gerne Letterings mit der Faux Calligraphy-Technik und Finelinern male, bei der natürlich dann auch ausgemalt wird, achte ich da auf jeden Fall darauf, festes Papier zu verwenden. Mit diesem Bristol Papier hat das auf jeden Fall super funktioniert.
Aber auch mit Brush Pens gibt es Techniken, bei denen das mehrmalige Malen über eine Stelle stattfindet. Normalerweise verwende ich Bristolpapier nicht für Blending Techniken, da die Farbe zu schnell in das Papier einzieht und sich dann die Farbpigmente nicht mehr lösen lassen. Bei dem Bristol Papier von Römerturm hat das aber doch ein wenig funktioniert. Zwar nicht so optimal, wie mit glattem Mix Media Papier, aber immerhin. Zudem sieht man hier auch, dass das Papier nicht sofort beginnt, sich aufzulösen. Empfehlen würde ich das Papier für diese Technik aber nicht, da man mit glattem Mix Media Papier viel bessere Ergebnisse erzielen kann.
Eine weitere Technik, ist zum Beispiel das Ribbon-Lettering, bei dem Schrift wie ein Band wirkt und bei dem ich einzelne Linien noch einmal mit dem Stift nachmale. Male für diese Technik deinen Schriftzug zunächst vor. Achte nun darauf, welche Linien Aufstriche sind. Zum Üben kannst du sie dir einmal markieren. Alle Aufstriche werden dann mit einem dunkleren Farbton betont, so dass es aussieht, als wäre das die Rückseite des Bandes. An den Rundungen passe ich den Übergang so an, dass der Effekt betont wird. Je dünner natürlich die Spitze des Stiftes, umso sauberer kannst du diese Bereiche malen. Das mehrmalige Übermalen hat das Papier problemlos mitgemacht.
Transparentpapier
Eine sehr empfehlenswerte Papiersorte für das Handlettering ist das Transparentpapier, das du für verschiedene Techniken verwenden kannst. Daher zeige ich euch hier auch diesen Block von Römerturm Feinstpapier. Das Papier ist glatt und hat eine Grammatur von 80g/m², das ist völlig ausreichend für die Techniken, die ich euch zeigen möchte.
Besonders hilfreich ist glattes Transparentpapier zum Üben deiner Buchstaben mit Brush Pens. Du kannst dieses Papier auf Vorlagen legen und diese so häufiger verwenden. Im Bild beispielsweise ist mein Brushlettering Quick Start Block. Wenn du die Übungen in einem Block, Übungsheft o.ä. bereits gemacht hast, kannst du auf diese Weise die Übungen so oft du magst wiederholen. Das ist doch super praktisch!
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist die Konstruktion von 3D-Buchstaben. Oft fällt es zu Beginn nicht so leicht, sich vorzustellen, wie die Effekte gezeichnet werden müssen. Zeichne dazu einen Schriftzug auf Zeichenpapier und pause das Ganze auf das Transparentpapier ab. Wenn du nun das Transparentpapier verschiebst, kannst du die Buchstaben viel einfacher konstruieren. Eine tolle Möglichkeit, um ein Gefühl für diese Buchstaben zu erhalten.
Mix Media Papier
Das Mix Media Papier durfte ich ebenfalls testen. Diese Papiersorte gehört absolut zu meinen Favoriten, da sie so vielseitig ist. Das Papier von Römerturm Feinstpapier hat wie bereits erwähnt eine leichte Struktur und ist zudem mit 300g/m² richtig schön dick. Da das Papier nicht glatt ist, solltest du aber darauf achten, nur mit robusteren Brush Pens direkt auf dem Papier zu malen. Empfindlichere Stifte würden hier rasch ausfransen. Für das Aquarellieren mit Brush Pens finde ich es super geeignet und ich persönlich mag dafür etwas strukturiertes Papier sehr gerne.
Die meisten Brush Pens sind wasserbasiert, so dass du mit ihnen tolle Effekte malen kannst und sie wie Aquarellfarben verwenden kannst. Du solltest allerdings beachten, dass die Farbkraft durch das Lösen mit Wasser transparenter wird. Zudem sind nur wenige Brush Pens lichtecht, so dass die Farbe verblasst, wenn du dein Bild der Sonne aussetzt.
Du kannst Farbe mit dem Brush Pen auf eine nicht saugende Oberfläche geben (z.B. eine Klarsichthüle, Porzellanteller, o.ä.) und die Farbe dann mit einem Pinsel und Wasser aufnehmen. Sehr gerne mag ich eine Technik, bei der die Buchstaben mit einem wasserfesten Fineliner aufgemalt werden und die Buchstaben anschließend mit dem Pinsel und schönen Farbverläufen wie beim Aquarellieren gestaltet werden. Das macht super viel Spaß (auch für Kinder) und sieht toll aus. Du kannst aber natürlich auch direkt mit dem Pinsel die Schrift oder auch Illustrationen gestalten. Da dieses Papier auch so schön dick ist, klappt das super und es wellt sich nicht so schnell. Solltest du das gesamte Papier wässern, bzw. mit sehr viel Wasser arbeiten wollen, solltest du alle vier Seiten mit Maskingtape befestigen, genau wie beim Aquarellpapier.
Wie du siehst, gibt es für jede Technik das passende Papier und jede Variante hat ihre Vorteile. Daher ist es immer gut, sich ein paar Infos einzuholen, welche Variante für welche Technik geeignet ist. Falls du weitere Fragen zum Thema „Papier fürs Handlettering“ hast, schreibe mir gerne.
Vielen Dank an die Firma Römerturm Feinstpapier für dieses PR Sample.