Werbung – Die Keilrahmen wurden mir als PR Sample von MH & P das Keilrahmenwerk zur Verfügung gestellt. Alle weiteren Materialien sind selbst gekauft.
Keilrahmen verwende ich als Maluntergrund sehr gerne. Man kann so seine eigenen Werke wunderbar in Szene setzen und an die Wand hängen. Für ein Lettering auf einem Keilrahmen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einige schöne Ideen und Techniken findet ihr zum Beispiel in meinem Buch „Schrift trifft auf Keilrahmen„, welches ich gemeinsam mit Alice Rögele verfasst habe.
Besonders schön ist es natürlich, dass es mittlerweile eine Auswahl an speziellen Keilrahmen gibt. So zum Beispiel der „Aqua-Keilrahmen“ für Aquarelltechniken und der „For Markers“ Keilrahmen für Marker und Acrylfarben der Firma MH&P Keilrahmenwerk, die ich testen durfte.
Als erstes habe ich den Aquarell-Keilrahmen in der Größe 30×40 cm ausprobiert. Ehrlich gesagt, fällt es mir ganz schön schwer anzufangen, da ich immer Angst habe, den schönen Keilrahmen zu vermurksen. Das ist mit Papier immer etwas einfacher.
Bisher habe ich für Aquarelltechniken auf Keilrahmen in der Regel eine Grundierung verwendet, da normale Keilrahmen ohne Vorbehandlung nicht für Aquarellfarben geeignet sind. Man kann sie auch mit Spülmittel zunächst abwaschen, das habe ich allerdings noch nicht gemacht.
Das kann man sich mit den speziellen Keilrahmen sparen, was ich sehr praktisch finde. Man sollte sich aber bewusst sein, dass Aquarellfarben in allen Fällen nicht genau wie auf Papier verwendet werden können und sich anders verhalten. Je nach Motiv macht das aber überhaupt nichts und alles hat halt seine Vor- und Nachteile. Die MH&P Keilrahmen werden übrigens auch für Aquarellstifte, Brush Pens, Airbrush usw. empfohlen und man kann sie mit verschiedenen Techniken, wie Gouache, Öl oder Pastell kombinieren. Das werde ich demnächst auch einmal ausprobieren, aber zunächst einmal zur Aquarellfarbe.
Ich habe mich an die Empfehlung gehalten und die Farben mit weniger Wasser und höherer Pigmentierung aufgetragen. Auf dieses Weise gelingen klare Linien. Wenn man etwas mehr Wasser verwendet, passiert es, dass die Farben etwas Ausbluten. Wenn man das weiß, kann man sich aber gut darauf einstellen. Sehr hilfreich ist es, dass ein Stück Muster beiliegt, auf dem man zunächst ein wenig testen kann.
Man muss relativ zügig arbeiten, da die Farbe rasch einzieht und sich Farbkanten ergeben. Für das Lettern ist das aber überhaupt kein Problem. Übrigens kann man Vorzeichnungen recht gut radieren, was für mich ebenfalls ein wichtiger Punkt ist.
Einen Vorgänger des „For Markers“ Keilrahmens habe ich schon einmal ausprobiert und für das „Schrift trifft auf Keilrahmen“ Buch verwendet. Dieser hatte mich bereits wegen der glatten Oberfläche überzeugt. Und auch der Nachfolger ist super. Bei herkömmlichen Keilrahmen hat man natürlich immer die Leinwand-Struktur, wodurch gerade Letterings etwas ungleichmäßige Linien erhalten. Auf dem „For Markers“ Keilrahmen kann man sogar mit Finelinern zeichnen, das habe ich ausprobiert, und ich denke, das eröffnet auch noch einmal neue Möglichkeiten. Außerdem eignet er sich für Marker, Filzstifte, Farbstifte, Acrylfarben oder Sprühtechniken. Auch die Trendtechnik Pouring soll laut Hersteller darauf funktionieren.
Mein Lettering habe ich mit einem feinen Acrylmarker von Molotow in der Faux Calligraphy-Technik, ebenfalls auf einen Keilrahmen in der Größe 30×40 cm gemalt. Das funktioniert wirklich super auf der feinen Oberfläche. Ich finde es zwar oft schwierig, so groß zu lettern, aber das ist eher ein persönliches Problem. Zum Glück kann man Vorzeichnungen richtig gut wieder radieren. Allerdings zeichne ich auch immer sehr fein vor, das würde ich auf jeden Fall empfehlen.
Für meine stilisierten Weihnachtspflanzen habe ich dann einen feinen Pinsel und Gouache-Farbe verwendet. Eine richtig tolle Kombination, wie ich finde. Da werde ich sicher noch einige Motive in diesen Techniken gestalten. Das macht sich toll als Dekoration und ist sicher auch ein schönes Geschenk.