Nun ist schon die zweite Handlettering-Challenge von Miss Konfetti geschafft. Täglich einen schönen Spruch aufschreiben ist schon fast zur Gewohnheit geworden. Schon bevor Andrea ihre Challenges gestartet hatte, habe ich ein wenig Handlettering ausprobiert und zwar aus einem guten Grund: ich schreibe gerne und finde Schönschreiben super!!
Jetzt ist es raus. Ich schreibe gerne, so richtig mit Stiften in der Hand. Und ich schreibe gerne schön. Das stand sogar schon in meinen Zeugnissen in der Grundschule. Klar, ich kann auch so richtig unordentlich schreiben, vor allem, wenn es schnell gehen muss, dann bin ich aber auch tatsächlich eher unzufrieden, egal zu welchem Zweck ich etwas schreibe. Da ich mit Kindern arbeite, muss ich oft schön und in Schreibschrift schreiben. Das hat sich irgendwie sehr auf meine Handschrift ausgewirkt, so dass ich oft das Gefühl habe, dass das gar nicht meine richtige Handschrift ist. Manchmal vermischen sich meine Buchstaben und ich schreibe sie nicht immer gleich. Das ist schon teilweise komisch. Vor allem, da eine Handschrift ja etwas sehr Persönliches ist.
In meiner „frühen Jugend“ habe ich mir oft dieses Buch angeschaut: „Die Schriften des Malers“. Fragt mich nicht warum, aber schon damals fand ich tolle Schriften und Schönschreiben faszinierend. Deshalb finde ich es ganz schön, dass ich das heute für mich wieder entdeckt habe. Gelesen habe ich in dem Buch noch nie, das sollte ich vielleicht mal tun. Es gibt neben der Theorie einige Schrifttafeln, die ich früher als Vorlagen benutzt habe, um Wörter zu schreiben. Da gab es ja auch noch kein Internet ;-)
Ich gebe zu, dass ich mich nicht an Regeln beim Handlettering halte. Manchmal suche ich mir eine Schriftart aus, die mir gefällt und versuche sie mit der Hand zu schreiben. Oder ich denke mir selber etwas aus und verwende Elemente aus anderen Schriften. Manchmal benutze ich Inspirationen, die noch in meinem Kopf umherschwirren, von denen ich aber nicht mehr weiß, wo sie herkommen. Es gibt mittlerweile überall so viel Ideen und Anregungen, dass ich manchmal gar nicht mehr weiß, ob das eine eigene Idee war, oder ob ich das irgendwo gesehen habe. Geht das noch jemandem so? Gerne schreibe ich auch ganz unspektakulär einen Spruch mit einem Faux Calligraphy Effekt.
Besonders gerne male ich aber auch mit Künstler-Farbstiften noch bunte Schattierungen oder Details in meine Bilder. Da probiere ich einfach aus, was mir gefällt. So wie bei dem nächsten Bild. Da habe ich nur ein paar Schattierungen hinzugefügt. Der gelbkarierte Hintergrund ist mit Photoshop entstanden.
Meine bevorzugten Stifte sind übrigens gute und wasserfeste Fineliner. Die habe ich mir ursprünglich zum Malen von Zentangle Mustern gekauft. Da ich einige meiner Sprüche aufhänge, ist es natürlich toll, wenn sie sich halten und nicht verblassen. Das gilt natürlich auch für die Künstler-Farbstifte. Mit Kalligraphie-Stiften konnte ich mich bisher noch nicht so anfreunden, aber Brush Pens werde ich als nächstes mal ausprobieren.
Auch wenn die Challenges vorbei sind, werde ich weiter Sprüche aufschreiben. Ich bin nämlich ein echter Sprüche-Fan und habe noch eine Menge Pins auf meiner Words & Quotes-Pinnwand. Von lustig, über nachdenklich zu inspirierend. Wenn ich mir so einiges davon zu Herzen nehme, wäre es ein schöner Nebeneffekt.
Wer von euch hat es mit dem Handlettering auch schon ausprobiert? Schreibt ihr noch mit der Hand oder nur noch am Rechner bzw. Smartphone?
Eure