Kennt ihr das? Ihr seht etwas so einige Male und irgendwann denkt man dann „jo, das möchte ich auch haben“! So erging es mir mit der Lightbox. Allerdings habe ich mir nur eine kleine gekauft, die passt super auf den Schreibtisch oder ins Regal.

Schnell habe ich aber gemerkt, dass sie für viele Wörter eigentlich zu klein ist. Aber was macht der „gemeine DIY Blogger“? Er bastelt einfach was Passendes.

Und da ich aus meiner Zeit im Schuldienst noch so einige OHP-Folien auf Vorrat habe – ja, so ein Gerät habe ich noch benutzt, ich bin alt  – habe ich mir einfach welche passend zugeschnitten und selbst beschriftet. Ein ganz einfaches, schnelles DIY, so wie ich es mag!

Material

• Lightbox
• OHP-Folien o.ä.
• Marker
• Schere und/oder Rollschneider
• Papier und Bleistift
• Lineal
• Masking Tape

Folie zuschneiden

Zuerst messe ich die Buchstaben, die der Lightbox beiliegen aus. Meine kleine Lightbox hat zudem eine Länge von 20 cm.

Also schneide ich mir aus der Folie Streifen in der Größe 6,5×20 cm zu. Da die Folie sehr rutschig ist, richte ich sie zunächst an der Schneidematte aus und klebe sie dann mit Masking Tape fest.

So kann man sie viel einfacher zuschneiden. Dazu verwende ich am liebsten den Rollschneider. Solltest du diese Materialien nicht zur Verfügung haben, markiere dir die Maße mit einem dünnen Marker auf der Folie und schneide sie dann mit der Schere zu.

Das Lettering erstellen

Auf weißem Papier zeichne ich mir zunächst auch Rechtecke in den Maßen der Folie (6,5×20 cm) auf. Mit Bleistift kann ich nun mein Lettering vorschreiben. Am besten sieht es aus, wenn oben und unten noch freier Raum ist. Die Folienstreifen lege ich dann darüber und klebe sie ebenfalls mit Masking Tape fest, damit sie nicht verrutschen.

Nun kann ich auch schon das Lettering mit einem Marker aufmalen. Ich habe zum Vergleich verschiedene Stifte ausprobiert.

Die Marker von Edding haben eine feine Spitze (1-2 mm), die gut deckende Farbe abgibt. Der Stift ist im Gegensatz zu den anderen, die ich probiert habe am wenigsten rutschig. Da die Spitze so fein ist, habe ich der Schrift noch einen Faux Calligraphy Effekt hinzugefügt. Allerdings sieht man in der Lightbox dann doch Ungleichmäßigkeiten im Farbauftrag. Vielleicht hätte ich doch mehrere Schichten auftragen müssen.

 

Die Permanent Marker von Sharpie sind wie normale Brushpen zu benutzen, allerdings ist der Farbauftrag weniger gleichmäßig. Das könnte man entweder so lassen, oder die Linien noch einmal nachmalen.

Auf dem „flutschigen“ Material bin ich nicht so ganz zufrieden mit meiner Schrift, da sie eher ungleichmäßig und etwas wackelig wird. In der Lightbox sieht das aber nicht mehr so schlimm aus und eigentlich ist es ja auch ok, wenn man sieht, dass etwas selbstgemacht ist. Sonst hätte ich mir ja auch einfach Schrift auf die Folie aufdrucken können ;-)

Als dritten Stift haben ich noch einen feinen Folienstift ausprobiert. Der war besonders rutschig, aber durch die sehr feine Spitze kann man verschiedene Effekte probieren. Allerdings habe ich die Umrandung noch etwas mit mehreren Schichten verstärken müssen, da es sonst doch etwas sehr fein gewesen wäre.

Den letzten Feinschliff gibt es dann, indem ich die Folien in die Lightbox lege und so kontrollieren kann, wo noch etwas Farbe fehlt.

Die Lightbox dekorieren

Bei diesem DIY habe ich Wörter geschrieben, die ich mit den fertigen Druckbuchstaben der Lightbox kombinieren kann, denn ich mag die Kombination aus zwei verschiedenen Schriftarten. Man könnte natürlich auch längere Wörter oder kurze Sprüche komplett lettern. Bei einer größeren Lightbox würde sich das besonders anbieten.

Auf jeden Fall eine tolle Möglichkeit, um eine Lightbox zu individualisieren. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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